Sumervogel

Toni Kirchmairs kraftvoller Befreiungs- und Selbstverständigungsgesang  
Anton Kirchmair liest am Donnerstag, dem 23. März aus seinem neuen Lebenstext „Sumervogel – ein Konglomerat“

Anton Kirchmair, der sich mit seinen Bildern, Graphiken, Skulpturen und Installationen längst einen Namen als vielseitig tätiger bildender Künstler gemacht hat, hat in den letzten Jahren auch als Schriftsteller und Erzähler „Lunte gerochen.“  Denn der 75- Jährige spürt und weiß aus der Resonanz nach mehreren öffentlichen Lesungen seiner Texte, dass er dem Publikum auch als Wort- und Sprachkünstler die Mysterien des Lebens nahebringen kann. 
Der seit 20 Jahren im Grenzweiler Marchhäuser bei Haidmühle arbeitende Kirchmair begann als Werkzeugmacher, fuhr zur See, holte das Abitur nach, studierte Kunst, arbeitete einige Jahre als Kunsterzieher, sorgt nach Scheidung alleinerziehend für drei seiner vier Kinder, bis er sich zur nun schon 40 Jahre währenden Existenz als freischaffender Künstler hochrang. Es ist klar, dass ein solches Leben von Kampf, Krisen und Erfolgsglück geprägt ist, woran Kirchmair das Publikum in seinen unkonventionellen experimentierfreudigen Prosatexten Anteil nehmen lässt.
In seinem letzten Text, dessen Titel „Sumervogel – ein Konglomerat“ einerseits einen Hinweis auf die verletzbare Schönheit des Lebens an sich und andererseits zur Form des rhapsodischen Lebensberichts enthält, erzählt Kirchmair seine Lebenserinnerungen nicht in breit ausgewalzter Form einer schlüssigen  Handlung oder kohärenten Geschichte, vielmehr umspielt er solche in poetischer Prosa, die sich oft freien Rhythmen nähert und die die bewegte Lebensgeschichte in schwunghaften episodisch- rhapsodischen Andeutungen vorträgt. Dabei werden dem Leser/Hörer alle Zustände des Schmerzes, der Verzweiflung, der Wut, der Lust und Ekstasen in gut wahrnehmbaren Stauungen und Entladungen splitterhaft vorgeführt. Denn Kirchmair lässt dem Hörer und Leser die Freiheit, das Gehörte und Gelesene mit seinen Schlüssen zu ergänzen, mit Urteilen zu füllen.  Alles Nebensächliche, Erklärende und Begründende fällt weg. Er konzentriert sich auf die Schlüsselsituationen und Wendepunkte des Lebens, auf die knappe Gestaltung der Krisen- Erfolgs- und Glücksmomente, um nach dem Gang durch düsterste Phasen sich zum lebensbejahenden euphorischen Hosianna  und Sanctus aufzuschwingen. 
Diesen kraftvoll- beschwingten Befreiungs- und Selbstverständigungsgesang  mit seinen sprachlich originellen und bewegt- lebendigen Erinnerungsschüben, die Lieder, Märchen und Mythen  in Zitaten und Anspielungen miteinbeziehen, können die Besucher am Donnerstag, dem 23. März um 19.30 / 20 Uhr in der Buchhandlung Kaktus in Landau bei der ca. 60 minütigen Premierenlesung von Kirchmair selbst vorgetragen hören.
Anton Kichmair wird wenige Tage vorher seinen Text in Buchform auf der Buchmesse in Leipzig vom 15. – 19. März 2018 auf seinem eigenen Stand präsentieren.

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